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Allgemeine Tipps

Hinweis: Diese Seite ist Teil der RS-125-Werkstattseite meines Internetblogs und steht mit dem Hersteller (Aprilia/Piaggio) in keiner Verbindung. Es handelt sich hier um selbst verfasste Reparaturanleitungen, Hinweise, Tipps und Tricks zur alten Aprilia RS 125 mit Zweitaktmotor bis Baujahr 2012. Dieses Blog wird privat ohne kommerziellen Hintergrund und Nutzen betrieben. Jegliche Haftung für jegliche Schäden, die sich aus den hier veröffentlichten Anleitungen und Daten ergeben könnten, ist generell ausgeschlossen.

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Neben den überall zu lesenden Tipps gibt es bei der RS 125 noch ein paar Dinge, die man für lange Freude und Fahrspaß beachten sollte. Es hilft immer, zu verstehen, worum es sich bei der RS 125 handelt: Einige dieser Motorräder sind bereits sehr alt, es ist ein Klassiker aus den 2000er-Jahren und damit schon in einem Alter, bei denen man mit Problemen und Arbeiten wie an Oldtimern konfrontiert wird.

Viele häufige Fragen, die mir gestellt wurden, haben zu den Artikeln geführt, die auf der Übersichtsseite aufgelistet sind.

Zwei ständig kommende Fragen möchte ich trotzdem hier beantworten, für diese lohnt es sich nicht, eigene Artikel zu schreiben.

Schalter an der Lenkerarmatur

Der kleine Taster an der linken Lenkerarmatur ist zur Bedienung der Stoppuhr (Laptimer), der bis Bj. 2005 im dem LCD-Display am Tacho verwendet werden kann.

Über die M-Taste wird zu „Lap Time“ gewechselt, mit dem Taster kann der Timer gestartet werden und weitere Messungen können gestartet werden. Die Stopuhr wird über die S-Taste wieder gestoppt. Übrigens ist das auch in der Betriebsanleitung beschrieben, wie Kupplungseinstellung, Ein- und Ausbau der Räder, Ketteneinstellung, Luftfilterwechsel, Montage der Verkleidung, Batteriewechsel, Lampentausch und andere Themen. Es lohnt sich, einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen!

Anschlussnippel am Motor

Neben dem Zylinder befindet sich auf der rechten Seite ein Anschlussnippel, der oft nicht benutzt wird oder auf dem ein Schlauch lose aufgesteckt ist.

Getriebebelüftung

Es handelt sich dabei um die Getriebebelüftung, also eine Verbindung vom Getriebe nach außen, die einen Druckaufbau durch die Luft im Getriebe bei Erwärmung verhindern soll. Auf den Anschlussnippel wird ein Schlauch gesteckt, der in die Ritzelabdeckung gesteckt wird, ausgasende, flüchtige Bestandteile des Getriebeöls können so auf der Kette kondensieren. Ohne den Schlauch besteht die Gefahr, dass Fremdkörper in das Getriebe gelangen können.

Allgemeine Tipps zum Arbeiten

Wer selbst an der RS 125 Hand anlegen möchte, sollte ein paar wenige, aber ernst gemeinte Ratschläge berücksichtigen.

Zu dem richtigen Werkzeug gehört auch, dass das Motorrad sicher steht. Die Luxus-Ausstattung in Werkstätten sind sicherlich Motorrad-Hebebühnen, bei denen das Vorderrad fixiert wird. Montageständer zum Aufbocken an der Hinterradschwinge und am Vorderrad sind sicher eine gute Investition. Alternativ kann man bei der RS 125 auch eine Stange durch den Rahmen schieben und sie auf zwei Unterstellböcke stellen.

Das Abstellen auf zwei Böcken mit einer Stange hat den Vorteil, dass das Motorrad breit aufgestellt ist und stabil steht. Als Stange verwende ich ein 20-mm-Aluminiumrohr, in das ich eine M16-Gewindestange gesteckt habe, die Rohrenden sind mit dem Hammer etwas zugedrückt, damit die Stange nicht herausfällt. Gewindestange und Aluminiumrohr sind in jedem Baumarkt erhältlich, eine 20-mm-Stahlrundstange tut es bestimmt auch (die hatte mein Baumarkt allerdings nicht). Rostigen Bewehrungsstahl mit Profil sollte man hier natürlich nicht verwenden.

Grundsätzlich muss bei solchen Arbeiten auch immer eine entsprechende Umgebung vorhanden sein. Saubere Böden und ein aufgeräumter Arbeitsplatz mit genügend Arbeitsfläche müssen selbstverständlich sein. Wer beim Zylinderwechsel den Kolben auf den staubigen Fußboden stellt, arbeitet schlampig.

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