Ich wurde über Facebook gebeten, ob ich einen Motor zusammenbauen könnte und bekam dann einen Teilehaufen, den ich nun zusammensetze. Auf Verdacht habe ich die bereits eingebaute Kurbelwelle wieder ausgebaut (Motorgehäusehälften wurden noch nicht zusammengesetzt), um mir das nochmal genauer an zu schauen.

Zum Glück, denn die Lagerbezeichung stand auf der Seite, die man nicht lesen konnte.

Beim Ausbau des Kurbelwellenlagers aus dem Gehäuse (erstes Bild) flogen mir Metallspäne entgegen, da war es auch nicht mehr sonderlich überraschend, dass Lager mit falscher Lagerluft eingebaut wurden.

Der Wellendichtring hinter dem Kurbelwellenlager auf dem zweiten Bild bedarf keiner weiteren Kommentare.

Auf der Kurbelwelle sitzt noch ein Lager, das vermutlich vom Einbau noch Anlassfarben hat. Damit ist dieses Lager dann auch Schrott, über 200 °C (bei Polyamidkäfigen 120 °C) darf man die Lager zum Einbau nicht erhitzen. Hier war man deutlich drüber.

Das ganze ist die Arbeit einer richtigen Werkstatt mit gelernten Mechanikern für viele Euros. Da braucht man sich über manchen Motorschaden auch nicht mehr wundern.

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