Hinweis: Diese Seite ist Teil der RS-125-Werkstattseite meines Internetblogs und steht mit dem Hersteller (Aprilia/Piaggio) in keiner Verbindung. Es handelt sich hier um selbst verfasste Reparaturanleitungen, Hinweise, Tipps und Tricks zur alten Aprilia RS 125 mit Zweitaktmotor bis Baujahr 2012. Dieses Blog wird privat ohne kommerziellen Hintergrund und Nutzen betrieben. Jegliche Haftung für jegliche Schäden, die sich aus den hier veröffentlichten Anleitungen und Daten ergeben könnten, ist generell ausgeschlossen.
Das mit Abstand am häufigsten nachgefragte Thema bei der RS 125 ist die korrekte Einstellung des Vergasers. Mit diesem Artikel möchte ich einen kleinen Leitfaden bereitstellen, wie man den Vergaser abstimmt. Es gibt im Internet einige Anleitungen und Tipps, von deren Vorgehen hier teilweise abgewichen wird, was letztendlich nur daran liegt, dass dieser Artikel speziell für die Aprilia RS 125 geschrieben wurde und natürlich eine persönliche Handschrift trägt.
Im Idealfall geht es darum, das passende Verbrennungsluftverhältnis λ für jeden Betriebszustand des Motors zu gewährleisten. Bei Viertakt-Motoren wird etwa seit den 90er Jahren der Restsauerstoffgehalt über die Lambda-Sonde und die zugeführte Luftmenge über einen Luftmassenstrommesser gemessen, was zur elektronischen Regelung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge verwendet wird. Die RS 125 hat weder eine solche Messung noch eine solche Stellmöglichkeit, stattdessen wird versucht, ein passendes Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die festen, mechanischen Einstellmöglichkeiten im Vergaser bereit zu stellen.
Grundsätzlich muss man hier verstehen, dass die Vergaserbedüsung in der Regel durch Versuch, Fehlschlag und Erfahrung ermittelt werden muss. Man muss das Problem verstehen, die entsprechenden Stellschrauben kennen und dann eine Entscheidung treffen, an welcher Komponente man nun eine Veränderung vornehmen möchte. Theorien zur Verbrennung und dem Verbrennungsluftverhältnis bleiben ohne Messmöglichkeit allerdings theoretisch und helfen hier nicht weiter.
Viele Komponenten des Vergasers beeinflussen einen großen Bereich und das nicht immer so, wie man es gerne hätte. Daher kann man nie genau sagen, welches Problem nun mit welcher Einstellung behoben werden kann. Die drei gängigen Vergaser der Aprilia RS 125 sind zudem keine Gleichdruckvergaser sondern Schiebervergaser, deren Gasschieberstellung ausschließlich manuell durch den Fahrer betätigt wird. Damit hängt das Verhalten des Motors auch immer direkt vom Fahrer ab.
Auf diesem Blog gibt es auch Bedüsungstabellen, die als eine Sammlung von möglichen Vergaser-Einstellungen anzusehen sind und keinesfalls als ideale Vergasereinstellung ungeprüft übernommen werden dürfen.
Die Auslieferungseinstellungen werden auch den geltenden Abgasnormen zum Datum der Erstzulassung geschuldet sein. Diese Auslieferungseinstellungen sind aus diesem Grund nicht immer ideal, ähnlich dem Leistungsloch der CDI. Allerdings: Bei der Abgasuntersuchung von bereits zugelassenen Motorrädern ohne geregelten Katalysator muss nur noch ein CO-Wert von 4,5 Volumen-% im Standgas einhalten werden, das Abgasverhalten des Motors wird nicht weiter geprüft. Theoretisch ist das Abstimmen des Vergasers unzulässig, da sich das Abgasverhalten des Fahrzeugs verändert und praktisch das Abgasverhalten nicht so gemessen und geprüft wird, wie das für ein Abgasgutachten notwendig wäre. Praktisch interessiert das aber auch überhaupt niemanden. Sorry.
Da die RS 125 bereits mit einem passenden Vergaser ausgestattet ist, gibt es selten einen Grund, alle Komponenten zu tauschen und die Abstimmung muss selten von Grund auf neu erfolgen. Es ist empfehlenswert, mit den vorhandenen Einstellungen zu beginnen, wenn nicht gerade alle Maßnahmen zur Einhaltung der Euro3-Norm gleichzeitig entfernt wurden und das Motorrad komplett umgebaut wurde.
Im Prinzip ist folgendes zu tun: Man analysiert, wo die Probleme bei der jetzigen Vergaserbedüsung sind, trifft eine Entscheidung, ein einzelnes Teil zu verändern und testet, wie sich das Motorrad nach der Änderung verhält. Erfahrungsgemäß muss man dies einige Male tun und dieser Prozess ist sehr zeitaufwändig. Es ist auch zu empfehlen, jede Änderung mit dem festgestellten Verhalten danach zu notieren, da man nach drei bis vier Änderungen von Hauptdüse und Nadel oft schon den Überblick verliert.
Analyse
Zuerst muss der Ist-Zustand erfasst werden. Die Frage, die beantwortet werden muss, ist: In welchem Bereich läuft die Maschine schlecht und läuft sie dort zu fett oder zu mager? Hierzu kann man, wenn man keine Möglichkeit zur Messung über einen Leistungsprüfstand mit Abgasmessung hat, folgende Dinge tun:
- In welchem Drehzahlbereich, bei welcher Last und bei welcher Gasschieberstellung tritt das Problem überhaupt auf? Idealerweise muss das Motorrad in allen Gängen sauber von niedrigen Drehzahlbereichen bis Vollgas ohne Ruckeln fahrbar sein. Dabei müssen alle relevanten Komponenten im Vergaser korrekt eingestellt sein. Ein Leistungsloch der CDI sowie ungenügende Spritversorgung muss als Ursache ausgeschlossen werden können.
- Kaltstartanhebung verwenden: Benutzt man während der Fahrt die Kaltstartanhebung (ugs. „Choke“) am Lenker, wird zusätzlich kurz direkt nach der Betätigung ein stark überfettetes Benzin-Luft-Gemisch beigemischt (Das Gemisch ist danach je nach Düse wieder magerer, daher nur kurze Zeit oder mehrfach betätigen). Läuft der Motor beim Betätigen der Kaltstartanhebung sofort besser, deutet dies auf ein zu mageres Gemisch in diesem Bereich hin.
- Klang: Ein zu mageres Gemisch führt bei hoher Last zu Frühzündungen, die sich durch ein Geräusch Ähnlich eines Klingelns und Klopfens bemerkbar macht. Ein korrekt gezündetes Gemisch verursacht eine hörbare Druckwelle im Auspuff, bleibt dieser „Töff“-Ton beim Beschleunigen ganz aus und der Ton bleibt dumpf, deutet dies ebenfalls auf ein viel zu mageres Gemisch in diesem Bereich hin. Ein stottern deutet auf ein zu fettes Gemisch oder ein viel zu mageres Gemisch hin.
- Fahrverhalten und Charakteristik: Ein zu fettes Gemisch führt oft zu einem völlig unregelmäßigen Stottern, welches mit beschriebenem Klang einhergeht. Auch Qualm am Auspuff kann auf zu fettes Gemisch hindeuten. Bei deutlich zu magerem Gemisch im niedrigen Drehzahlbereich fehlt es hingegen eher gleichmäßig an Motorleistung.
Der Gasgriff sollte nur so weit gedreht werden, dass man mit dem Gasgriff noch eine Kontrolle über die Motorleistung hat. So lässt sich etwa bestimmen, welche Komponente des Vergasers für den jeweiligen Lastbereich tatsächlich entscheidend ist. Man kann in der Regel gut während der Fahrt feststellen, ab wann eine weitere Drehung des Gasgriffes keine Veränderung mehr bewirkt, dann ist der Gasschieber schon zu weit geöffnet bzw. der Gasgriff zu weit gedreht.
Es müssen Testfahrten gemacht werden, bei der der problematische Lastbereich möglichst häufig verwendet wird. Es macht keinen Sinn, bei einem Ruckeln im niedrigen Drehzahlbereich Kolben- und Kerzenbilder zu betrachten, wenn man das Motorrad eigentlich nur mit hoher Last auf einer kurvigen Bundesstraße bewegt.
- Zündkerzenbild: Die Verbrennungsrückstände auf der Masseelektrode der Zündkerze stammen etwa von den letzten 1-5 Kilometern Fahrt und geben eine Aussage darüber, ob das Gemisch insgesamt zu fett oder zu mager war. Idealerweise ist die Farbe des Belags Hellbraun-Grau oder „Rehbraun“ und niemals Grau-Weiß (zu mager) oder Schwarz (zu fett). Bei der Betrachtung des Belags auf dem Isolator und der Stirnseite des Gewindes der Zündkerze muss der Wärmewert der Zündkerze berücksichtigt werden: Eine zu kalte Kerze (z. B. BR10EG) bei Motoren ohne Leistungsbeschränkung wird sich bei Fahrten in niedrigen Leistungsbereichen durch die hohe Wärmeabfuhr nicht erwärmen und ist daher in diesem Bereich wenig aussagekräftig. Abhilfe schafft hier, zur Abstimmung eine BR9EG oder sogar BR8EG zu verbauen.
- Kolbenbild: Es dauert viele Kilometer, bis sich das Bild auf dem Kolbenboden verändert und auch dieses hängt stark vom Fahrer ab. Für kurzfristige Tests ist es daher wenig geeignet, trotzdem kann man daran erkennen, wie die Maschine insgesamt über den längeren, vergangenen Zeitraum gelaufen ist. Der Kolbenboden wird vor allem durch die Hauptdüse beeinflusst. Der Kolben sollte in der Mitte trocken und grau, an den Rändern eher dunkler aussehen. Interessant auf dem Kolbenboden sind Detonationsspuren von Frühzündungen, die bei zu magerem Gemisch auftreten. Ein komplett schwarzer, dunkler Kolbenboden ist ein eindeutiges Zeichen für ein zu fettes Gemisch.
In der Regel ist ein häufigerer Blick auf die Zündkerze sowie ein Bewerten des Fahrgefühls und der Motorcharakteristik in den jeweiligen Leistungsbereichen ausreichend, um den Vergaser so abzustimmen, dass das Motorrad ohne Ruckeln und Stottern fahrbar wird.
Einstellmöglichkeiten am Vergaser
Theoretisch gibt es für jede Gasmenge und jede Gasschieberstellung die zugehörigen Komponenten, die die Gemischbildung in diesen Lastbereichen gezielt steuern soll. Praktisch handelt es sich um einen Schiebervergaser, der seine Gasschieberstellung nicht selbst regeln kann und die Komponenten beeinflussen immer einen größeren Bereich.
Pragmatisch gesehen macht es daher Sinn, zuerst mit vorhandenen Komponenten zu arbeiten, bevor weitere Einzelteile zur Abstimmung eingekauft werden.
Komponenten des Vergasers
Die in der RS 125 verbauten Dell-Orto-Schiebervergaser haben mehrere Systeme, die die Gemischzusammensetzung bei unterschiedlichen Gasschieberstellungen beeinflussen: Das Leerlaufsystem, das Anreicherungssystem, den Gasschieber, die Nadel und den Zerstäuber sowie die Hauptdüse. Welches System in welchem Bereich die Gemischzusammensetzung beeinflusst, zeigt nachfolgende Grafik.
Diese Grafik findet man in ähnlicher oder allgemeiner Form auch für andere Vergaser, sie ist nur schematisch für die Dell-Orto-Vergaser der RS 125 und nicht durch Messungen oder Rechnungen erstellt.
Der Aufbau der drei in der RS 125 verbauten Vergaser ist relativ ähnlich, der VHSB 34 hat keine zentrale Schraube mit der Hauptdüse für die Schwimmerkammer sondern vier Schrauben zur Befestigung der Schwimmerkammer.
Die Wirkungsweise und Einstellungen an den einzelnen Systemen wird im Folgenden näher erläutert.
Leerlauf- und Anreicherungssystem
Das Leerlaufsystem arbeitet nur bei geschlossenem Gasschieber (8). Dabei wird Luft durch die Anreicherungsbohrung (12) angesaugt, mit dem Gemisch aus der Leerlaufmischrohrdüse (3) gemischt und über die Leerlaufbohrung (11) zum Motor geführt. Wird der Gasschieber leicht geöffnet, wird das Gemisch aus der Leerlaufdüse durch die Anreicherungsbohrung (12) unterhalb des Gassschiebers gezogen. Die Leerlaufdüse beeinflusst daher sowohl den Leerlauf als auch die Anreicherungsphase.
Es ist nun zu unterscheiden, ob der Vergaser eine Leerlauflufteinstellschraube (4, nur VHSB 34) oder eine Gemischeinstellschraube (5, PHBH 28 BD und VHST 28 CD) besitzt. Die Modelle mit Gemischeinstellschraube (5) verwenden in der Regel eine feste Leerlaufluftdüse (6), die bei vorhandener Leerlauflufteinstellschraube (4) beim VHSB 34 fehlt. Funktionsbedingt befindet sich die Leerlauflufteinstellschraube immer an der Luftfilterseite, die Gemischeinstellschraube befindet sich an der Motorseite. Keiner der in der RS 125 verbauten Vergaser besitzt beide Einstellschrauben.
Die Gemischeinstellschraube bestimmt nur die Gemisch-Menge, die durch die Leerlaufbohrung zum Motor gelangt. Sie beeinflusst nicht die Gemischmenge, die durch das Anreicherungssystem zugeführt wird.
Die Leerlauflufteinstellschraube reguliert die Luftmenge sowohl zum Leerlaufsystem als auch zum Anreicherungssystem, beim Hineindrehen wird sowohl der Leerlauf als auch die Anreicherungsphase fetter.
Es ist weiter möglich, Mischrohrdüse (3) und Leerlaufdüse (2) zu verwenden oder nur eine der beiden Düsen zu verbauen. Die Leerlaufdüse für PHBH 28 oder VHSB 34 haben ein 5-mm-Gewinde.
Im VHST 28 gibt es statt Mischrohr- oder Leerlaufdüse eine einzelne, gemeinsame sog. „Nebendüse“. Diese gibt es in den Größen 32 bis 45 vom Typ „U“ oder „S“. Dabei sind die Löcher an der Seite zur Luftzufuhr bei Typ „U“ deutlich größer als bei Typ „S“.
Der Leerlauf und die Anreicherungsphase lassen sich, wenn kein CO-Messgerät genutzt werden kann, nur nach Gefühl einstellen, ein gutes Indiz ist hier das Laufverhalten des Motors: Reagiert der Motor verzögert, ist das Gemisch in der Regel zu mager (er dreht nur sehr verzögert hoch und das Abfallen der Drehzahl ist sehr langsam). Ob das durch Tausch der Leerlaufdüse, des Mischrohrs oder die Lufteinstellschrauben erfolgt, muss man ausprobieren. Pragmatisch gesehen ist eine Einstellschraube einfacher, da man sie nicht ausbauen muss.
Gasschieber
Ab etwa 1/4 der Gasschieberstellung bis Vollgas wird der Kraftstoff durch Hauptdüse und Zerstäuber zugeführt. Wann und wie dies genau erfolgt, kann bei niedrigen Gasschieberstellungen mit der Form des Gasschieber beeinflusst werden: Durch verschiedene Ausschnitte wird der Unterdruck oberhalb des Zerstäubers beeinflusst.
Die Kennzahl des Gasschiebers gibt die Höhe des Gasschieberausschnittes (auch als „Cutaway“ bekannt) an. Ein größerer Gasschieberausschnitt führt zu einem magereren Gemisch, ein kleinerer Gasschieberausschnitt zu einem fetteren Gemisch bei diesen Gasschieberstellungen.
Ist das Anfahren in niedrigen Drehzahlen nur mit Kaltstartanhebung möglich, deutet das auch auf einen zu großen Gassschieber hin. Erfahrungsgemäß kann das beim Gasschieber 50 am PHBH 28 bereits auftreten. Bei Stottern durch zu viel Benzin in niedrigen Drehzahlbereichen bei Tuning-Auspuffanlagen kann ein größerer Gassschieber Abhilfe schaffen.
Nadel und Zerstäuber
Wird ab etwa 1/4 der Gasschieberstellung der Kraftstoff im Wesentlichen durch den Zerstäuber vermischt, beeinflussen Nadelclipositon, Nadeltyp und Zerstäuberdurchmesser die Gemischbildung entscheidend. Man sollte in diesem Lastbereich immer zuerst versuchen, durch Versetzen des Nadelclips in eine andere Kerbe die Abstimmung der Maschine zu verbessern. Die Nadelclip-Position bzw. die Kerbe wird immer von oben gezählt, wenn man die Nadel in Einbauposition vor sich hat. Dabei ist das Gemisch auf der ersten Kerbe am magersten. Beim Tausch der Nadel oder des Zerstäubers können Nadelclip-Positionen nur theoretisch miteinander verglichen werden.
Je nach Vergaser gibt es unterschiedliche Nadeln, die werksseitig verbaut wurden oder empfehlenswert sind, folgende Bilder zeigen eine Auswahl für die drei gängigen Vergaser.
Natürlich gibt es noch viele weitere Nadeln, die man für eine präzise Abstimmung verwenden kann. Praktisch empfiehlt es sich aber, zuerst verschiedene Nadelclip-Positionen mit verschiedenen Hauptdüsen zu testen, bevor eine andere Nadel getestet wird, da die verschiedenen Nadeln völlig unterschiedliche Charakteristiken aufweisen.
Die Nadel lässt sich ohne nennenswerten Aufwand tauschen, es wird nur der Tank hochgeklappt, die Schrauben am Vergaserdeckel werden gelöst und der Gassschieber wird herausgezogen. Die Feder wird zurückgezogen (man kann sie auf der Kante des Geasschiebers ablegen), die Nadel befindet sich unter dem Federteller.
Der VHST28 der neueren Modelle ist mit einem Zerstäuber ausgestattet, der Luft bereits in der Düse mit dem Benzin aus der Hauptdüse vermischt, bei den älteren Modellen mit VHSB34 und PHBH28 wird ein Zerstäuber verbaut, der Benzin erst unterhalb des Gasschiebers im Venturibereich erstmalig vermischt.
Die unterschiedlichen Zerstäuber beeinflussen die Gemischbildung wesentlich und begründen auch die völlig andere Hauptdüsengröße bei den neueren Modellen der RS 125.
Die Wahl der Nadel und des Zerstäubers sind besonders bei hohen Drehzahlen bei reduzierter Gasschieberstellung kritisch, hier treten die höchsten Temperaturbelastungen auf. Dieser Bereich ist sorgfältig zu beachten und kann am besten mit einem EGT-Meter (Exhaust Gas Temperature, Abgastemperatur) beobachtet werden.
Hauptdüse
Die Hauptdüse beeinflusst vor allem das Gemisch bei Vollgas und kann daher gut über das Kolbenbild abgestimmt werden. Sie hat keinen Effekt auf den Leerlauf und die Anreicherungsphase, die Hauptdüsengröße wird erst bei hohen Gasschieberstellungen relevant. Je nach Nadel- und Zerstäubereinstellungen kann auch die Nadel sowie das Zerstäubersystem weiterhin eine geringe Rolle spielen.
Problematisch an einer zu kleinen Hauptdüse ist, dass der Motor trotz der zu geringen Hauptdüse gefühlt sehr gut läuft und ein hörbares Klingeln erst bei sehr magerem Gemisch auftritt. Eine häufigere Kontrolle des Kolbenbodens hilft, die korrekte Größe der Hauptdüse zu verifizieren.
Gängige Hauptdüsengrößen der einzelnen Vergaser befinden sich etwa in folgendem Bereich:
- VHSB 34 LD: 140 bis 180, Standard ca. 155
- PHBH 28 BD: 110 bis 140, Standard ca. 120
- VHST 28 CD: 120 bis 185, Standard ca. 160
Die Hauptdüsen für diese Vergaser haben ein M6-Feingewinde.
Es ist empfehlenswert zumindest bei der Hauptdüse wenig Risiken einzugehen und den Motor nicht unkontrolliert lange mit einer zu kleineren Hauptdüse zu betreiben. Der Motor wird kurzzeitig ein zu mageres Gemisch im Teillastbereich überleben, nicht jedoch bei der Hauptdüse, hier sollte man keine längeren Testfahrten mit zu magerem Gemisch machen.
Der Vergaser muss zum Wechsel der Hauptdüse nicht ausgebaut werden. Es reicht, Gasschieber und Kaltstarteinrichtung zu demontieren, die Schelle zum Motor am Ansaugstutzen zu lösen und den Vergaser zu drehen. Der Inhalt der Schwimmerkammer wird über einen der Belüftungsanschlüsse ausgekippt, indem man vor dem Umdrehen den entsprechenden Schlauch abzieht (Tuch unterlegen).
In der Schwimmerkammer befindet sich normalerweise eine nicht unerhebliche Menge Benzin, man kann auf der letzten Fahrt ca. 500 Meter vor dem Ziel den Benzinhahn schließen, um die Schwimmerkammer mit der letzten Fahrt zu leeren. Ich lege ein Putztuch unter den Vergaser und nutze das Tuch dann, um diverse Öl- und Fettreste (z.B. in der Nähe der Kette) am Motorrad mit dem benzingetränkten Tuch zu entfernen.
Weitere Tipps
Auch wenn hier viele Details bis zum Anreicherungssystem beschrieben sind, reicht es oftmals aus, Hauptdüsengröße und Nadelstellung zu variieren, daher sollte der Fokus zu Beginn auf diese Einstellmöglichkeiten gelegt werden.
Es ist nicht vorgesehen, den Gasgriff im Standgas schnell komplett auf zu reißen. Es kann durch die dann plötzlich extrem geringe Strömungsgeschwindigkeit dazu kommen, dass es zu keiner Gemischbildung mehr kommt, der Motor geht aus. Dieses Verhalten ist völlig normal. Bemühungen, den Vergaser darauf abzustimmen, sind kontraproduktiv und enden ggf. in einem wesentlich zu fetten Gemisch im Leerlauf und der Anreicherungsphase.
Man muss das Risiko eingehen, dass eine Änderung der Vergaserbedüsung zu einem zu mageren Gemisch führt, sonst findet man nicht heraus, mit welcher Einstellung das Gemisch zu mager wurde. So lange dies im Rahmen kurzer Testfahrten (wenige Kilometer!) passiert und auch festgestellt wird, dass der Motor tatsächlich zu mager lief, ist man noch weit vom Motorschaden entfernt.
Die Qualität des Benzins spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Bleibt der Kraftstoff über den Winter im Tank und die Schwimmerkammer bleibt befüllt, setzen sich Teile des Kraftstoffs ab und andere Teile verflüchtigen sich. Der Motor läuft dann wesentlich schlechter. Bei geöffnetem Benzinhahn kann es sogar dazu kommen, dass sich Additive des Benzins in der Schwimmerkammer aufkonzentrieren, wenn sich das Benzin selbst verflüchtigt. E10-Kraftstoff ist für die RS 125 ungeeignet. Zur Abstimmung sollte man auch keinen alten Kraftstoff aus irgend einem alten Kanister verwenden.
Dass für die Abstimmung viel Geduld und viele Versuche erforderlich sind, gehört einfach dazu. Alternativ gibt es immer die Möglichkeit, das Motorrad bei einigen wenigen Fachwerkstätten mit Messungen auf dem Leistungsprüfstand abstimmen zu lassen.
Das Abstimmen des Vergasers wird leider erfahrungsgemäß von einigen Kfz- und Motorradwerkstätten nicht durchgeführt, teilweise werden die notwendigen Stunden von den Kunden nur ungern bezahlt, teilweise ist einfach die Kompetenz verloren gegangen. Eine Vergaserabstimmung ist kein einfacher Arbeitsschritt und nicht mit Teiletausch oder dem Anschließen eines Diagnosegerätes zu vergleichen, demenstprechend muss mit hohem Zeitaufwand gerechnet werden. Es ist leider nicht selten, dass man einen geeigneten Fachbetrieb im nähren Umkreis gar nicht findet.
Wird die Zündkerze häufig demontiert, empfehle ich, Anti-Seize-Paste auf das Zündkerzengewinde zu schmieren, um Beschädigungen am Gewinde zu vermeiden. Das vorgegebene Anzugsdrehmoment für die Zündkerze beträgt 20 Nm bei trockenem Gewinde, bei geschmiertem Gewinde verwende ich ca. 15 bis 17 Nm.
Hallo, ich habe bei meiner rs125 rm mit dem vhst 28 cd das problem, dass sie nur mit choke und vergaser zuhalten anspringt. sobald ich nur ein bischen gas gebe (ohne choke) geht sie aus. was könnte da der fehler sein?
mfg
Lucas
Was ist die korrekte Schwimmerhöhe von Aprilia RS 125 (Valerossi) ?
Ciao, buongiorno a tutti.
Ho istallato un kit cilindro e pistone polini 160 scarico Arrow challenge 2 fori
carburatore 28 phbh
spillo x25 3’tacca
valvola gas ghigliottina 40
getto minimo 70 getto massimo 134
getto avviamento 70
polverizzatore bn 266
getto emulsionatore b62
vite miscela 3,5 giri
conclusioni …….. il minimo e l accensione bene
da 1/8 fino a 1/2 di gas fatica a salire di giri dai 3500 ai 7000 giri
dopo i 7000 prende e sale molte bene sopra 1/20 afull gas
dai 10500 giri si ferma non sale mura
quali modifiche posso apportatre per risolvere il problema ?
Hallo zusammen.
Ich fahre eine aprilia sx 125 Bj. 2009.
Ich habe einige Probleme an der Maschine und habe leider keine ahnung an was es liegt.
Wenn ich zu viel gas gebe beim anfahren würgt sie ab, aber wenn ich mit gefühl langsam die drehzahl hochgehen lass dann lässt es sich gut anfahren. Im stand habe ich ca 1200 upm.
anderes Problem ist ab ca 10000 upm geht nichts mehr die drehzahl will einfach nicht mehr höher gehen ausser man gibt lange vollgas dann geht sie ganz langsam hoch, vor allem im 5 und 6 zieht sie garnicht gut im 6 schafe ich es meisten nur knapp auf ca 9000 upm mehr geht nicht, woran könnte das liegen und wie kann ich das proplem lösen.
Mfg. Leon Kraft
Hallo, habe gestern einen Aufsatz verfasst (s. u.), kann Ihn aber nicht finden, zuviel?
Danke der super Beschreibung und Bilder habe ich gestern die Leerlaufdüse nochmals geprüft und siehe da
sie ist abgebrochen, die Düse mit O-Ring steckt im Schwimmerkammerdeckel, das Rohr im Schacht. Anscheinend genau an den Bohrungen gebrochen, so dass ich mit einem Schlitzschraubenzieher ansetzen und das Rohr ausdrehen konnte. Doch nun die Frage, wenn ich den Choke nicht betätige dürfte dies keinen Einfluss auf den Vergaser machen, sprich das Qualmen verursachen oder?
Servus, habe über den Winter den Scheunenfund (RS125MP 2000) meines Sohns in gefühlten 200Std. instandgesetzt ( Zylinder gehont, neuer Kolben, Bremsgeber -nehmer, Lager, Dichtungen… ) einfach alles gemacht und am 30.07.2022 nach 12 Jahren Dornröschenschlaf auf den ersten Knopfdruck wieder zum Leben erweckt :-). Was ich aber nach 5 Minuten in der Garage bei geöffneten Fenstern und Toren beenden musst, da man(n) und vor allem die Frau dank der Nebelmaschine RS125 nichts mehr sehen und riechen konnte. Auch nach 50km Schwarzfahrt (eigentlich Weisfahrt) hat sich an dem nichts geändert. Außerorts ab 5000Umin ist der Rückblick einigermaßen gegeben, innerorts und beim anfahren ist Papstwahl, sprich weißer ölhaltiger übermäßiger Qualm. Am Auspuffflansch tropft es über die Birne was das Ganze nicht besser macht. Den Flansch habe ich eingeschliffen und zusätzlich abgedichtet, den Vergaser mehrfach zerlegt und gereinigt (das Einzige was mir aufgefallen ist das die Chokedüse bei mir innen nach unten verschraubt und nicht außen sichtbar ist) sonst ist alles original. Hilft alles nichts. Kurze Aussetzer zwischen 5000 u. 6000Umin aber nicht immer, die Leistung ist mir z.Zt. relativ nur der Qualm, der führt die Rennleitung direkt zu mir. Was soll ich machen?
Ölpumpe deaktivieren (Mix 1:40 direkt tanken), Zündanlage ohne Entstörung (0Ohm Stecker+Kerze) rückbauen,
Getriebeöl 600ml 10W40 tauschen??? Bei blauem Rauch wäre es die der Kurbelwellendichtung, bei rein weißen die Fußdichtung? Meine aber 2T Öl zu riechen auch die Kerze ist schwarz ölig – also zu fett, aber so fett das es nebelt und nicht aufhört? Bin um jeden Tipp dankbar. Gruß aus Bayern Stefan + Klaus (Lehrling+hilfesuchender Papa )
Moin, die Kommentare werden moderiert, die erscheinen erst, wenn ich sie gelesen habe. Alles andere ist aus Datenschutzgründen kompliziert, das kann auch mal 1-2 Tage dauern 😉
Du wirst immer viel Kondensation von Verbrennungsrückständen und Öl haben, was erst bei höheren Temperaturen beim Fahren wieder verdampft oder abbrennt (nicht im Stand), das ist leider so. Da du aber schon 50 Kilometer gefahren bist würde ich vermuten, dass dein Wellendichtring an der Kurbelwelle Kupplungsseitig oder im schlimmsten Fall sogar die Gehäusehälftendichtung undicht ist und der Motor das Getriebeöl verbrennt. Es reichen kleinste Mengen Öl für jede Menge Qualm, der muss nicht zwingend blau sein (bei mir war der auch weiß). Du kannst den Wellendichtring mit passendem Werkzeug tauschen, ohne den Motor zu spalten oder die Kurbelwelle auszubauen, das geht eigentlich recht einfach. Tausch den einfach mal aus. Das Kurbelgehäuse kannst du mit einem Taschentuch säubern, wenn der Zylinder runter ist, um das Öl, das noch im Kurbelgehäuse ist, raus zu bekommen. Einfach ein sauberes Taschentuch durchdrehen. Grüße
Hallo Viktor, danke für die schnelle Antwort und den Tipp. Werde zuerst mal den Zylinder ziehen und ins Kurbelgehäuse schauen und mit Blaupapier auswischen ( Wasser oder Öl ?) . Wellendichtring nach 12 Jahren Standzeit hätte mir eigentlich fast klar sein müssen, auch weil alles total versaut und fast kein Öl mehr im Getriebe war. Der Simmering auf der LiMa Seite ist auch ohne Spaltung zu wechseln? Delorto Teile bei SIP Scootershop, Original oder Nachbau? Preislich top! Jetzt machen wir erst mal Urlaub in Bella Italia, wollte Sie eigentlich in Ihre Heimat mitnehmen, soll nicht sein, dann nächstes Jahr (Wenns noch Sprit gibt, hahah)
Schöne Zeit und Danke nochmal, mach weiter so, Daumen hoch, Gruß Klaus
Moin, ich hab da mal eine Frage, ich fahre eine Aprilia Sx 125 bj 09 mit dem VHST 28 CD Vergaser, gedrosselt auf 11 kw mit einer 140er HD. Sie startet manchmal, auch nur selten, nicht mit dem Kickstarter und muss angeschoben werden und tourt bei der Fahrt wenn man die Kupplung zieht nicht ab(wenn ich bei ca 5000 touren während der Fahrt die Kupplung ziehe bleibt sie in dem Bereich, +-200 Umdrehungen). Das Zündkerzenbild ist sehr mager also relativ weiß. Sie stottert nicht und ein Klopfen habe ich auch nie festgestellt, trotzdem habe ich immer ein wenig Bauchschmerzen bei der weißen Zündkerze mit ihr zu fahren. Sie hat erst knapp 10tkm gelaufen und ich fahre sie so mager seit knapp 2500 Kilometern. Sie war davor entdrosselt. Im Moment läuft sie Gps knapp 120. Der Auslass ist auch relativ schwarz, dies habe ich mir aber mit der Drossel erklärt. Der Kat sieht sehr weiß aus. Vielleicht kann jemand was mit diesen Informationen anfangen und mir helfen die Zündkerze Rehbraun zu bekommen. MfG Marcel
Hallo Marcel,
hast du die Problematik mit dem „nicht abtouren“ gelöst bekommen? Meine SX mit dem VHST 28er Vergaser tourt beim Kupplung ziehen leider auch nicht richtig ab…
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Gruß Pascal
„Ist das Anfahren in niedrigen Drehzahlen nur mit Kaltstartanhebung möglich, deutet das auch auf einen zu großen Gassschieber hin.“
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die 62er Leerlaufdüse bzw. Mischrohrdüse des PHBG 28 viel zu mager laufen bei einer offenen RS 125 und Probleme mit dem dem anfahren bereiten. Ich bin jetzt bei einer 70er Leerlauf/Mischrohrdüse und der Leerlauf lässt sich jetzt erst korrekt einstellen und das Motorrad hat nun auch keine Anfahrprobleme mehr. Den Gasschieber (aktuell 40) möchte ich nicht verkleinern da ich einen Arrow Krümmer fahre und dieser bekanntlich im Mittleren Teillastbereich das Gemisch verfettet.
Aktuelle Abstimmung:
HD :120-122 (Aufgerieben)
Düsenstock: 266BN
Nadel X25
Nadelclip: 2. Kerbe (Winter) 1. Kerbe (Sommer)
Leerlaufdüse: 70
Mischrohrdüse: 70
Gasschieber: 40
Luftschraube ca 2,5 Umdrehungen Raus.
Ich hoffe, dass ich damit ggf. jemandem mit ähnlichem Problem helfe.
Hallo Viktor,
Ich habe eine 06 py mit 28 BD Vergaser.
Hab die sls entfernt, birne von einer 99iger ohne Kat installiert.
20 Haupt Düse und eine x25 nadel auf 2 Ring geclipt.= standgas zu hoch tourt nicht ab 3000rpm, bei 125 9000rpm ist Schluß Leistung ist da. Kann mich auch täuschen das sich 15 für mich so stark anfühlen. Aber der Schub fehlt. Muss dazu sagen vor dem Umbau lief sie top.
Top Beitrag!
Nur eines fehlt mir.. ich werde nächste Woche mal einen neuen Schwimmer in meinen 28 VHST CD verbauen, da der alte defekt ist.
Wie stellt man denn sachgemäß den Schwimmer ein? Auf welchen Wert stellt man diesen damit der Schwimmerstand passt?
Hallo,
ich wollte demnächst mein Vergaser ausbauen, reinigen und neu Bedüsen (VHST 28 CD). Bloß meine Rs 125 Bj.08 hat kein Bezinhahn. Und beim abziehen des Benzinschlauches würde das ganze Benzin nur rauslaufen. Gibts da irgendwelche Tipps, wie man das machen kann. Der Tank ist fast randvoll.
Eigentlich hat die RS seit 06′ einen Unterdruckbenzinhahn, da sollte nichts rauskommen wenn der funktioniert. Sonst nimmst halt eine Schlauchklemme und klemmst den Schlauch zu.
Danke. Also bedeutet das, dass ich beide rausziehen kann, ohne Probleme?
Mfg. Leon
Naja so kann man das nicht sagen. Normalerweise ja, aber ich will hier keinem öffentlich raten, da jetzt lässig zu werden. Mit angemessenem Respekt muss man da schon rangehen, da kann noch Benzin im Schlauch sein oder vielleicht ist der Hahn nicht dicht, sowas weiß man ja nicht. Gerne mal mit dem schlimmsten rechnen, kein offenes Feuer in der Gegend, keine Kleidung tragen die sich elektrostatisch auflädt, schauen dass man das bloß nicht in die Augen bekommt. Ich lege da auch immer ein größeres Tuch zwischen Vergaser und Motor, damit mir das Zeug nicht überall herunter läuft.
Hi Victor,
Ich fahre eine Rs py und habe den vergaser erst vor etwa 1Monat abstimmen lassen, da die einstellungen des vergasers eine reine Katastrophe waren. Nachdem ich den vergaser abstimmen lies, war ich sehr zufrieden. Seit dem es wieder kälter wird, fällt mir auf, dass sie sich viel schwerer tut, wenn ich sie warm laufen lassen will. Sie geht meistens nach 10sekunden aus, wenn ich versuche etwas gas zu geben nimmt sie dies kaum an und säuft direkt ab… Was soll ich tun? Kann es evtl. auch an einem Krümelchen im Vergaser liegen?
Hallo Max, das hört sich so an als würde der Motor im kalten Zustand zu wenig Benzin bekommen. Das ist eigentlich normal und dazu gibt es ja die Kaltstarteinrichtung, um beim Start kurzzeitig mehr Benzin zuzumischen. Es kann natürlich sein, dass die Düse der Kaltstarteinrichtung verdreckt ist, das kannst du durchaus mal überprüfen. Über diese Kaltstarteinrichtung wird auch Luft zugemischt, wenn da zu wenig Benzin kommt, läuft sie natürlich schlechter. Ist der Leerlauf sonst in Ordnung, wenn sie warm ist? Im Leerlauf sammelt sich überschüssiges Benzin zum Teil im Kurbelgehäuse, daher dauert es immer einige Zeit, bis der Motor wegen zu viel oder zu wenig Benzin schlechter läuft, je nach dem, was vorher war.
Hallo Viktor
Erstmal danke für deine Arbeit und das du dein Wissen weiter gibst. Ich habe mir endlich auch mein Jugendtraum aufgebaut alles super geworden habe aber ein Problem mit dem Zylinder. Motor ist komplett neu gemacht Lager Kupplung Welle Dichtungen WDR Kolben neu. Zylinder wurde von mir mit Honflex durchgehont. Habe das Problem das ich nur nach kurzer Zeit reiber bekomme. Einbauspiel mit wössner 7/100 fehlgeschlagen. Meteor kolben 5/100 das selbe Spiel. Vergaser ist neu gedichtet und vorher Ultraschallbad. Alles sauber gemacht und mit Drehmoment. Hast du vielleicht eine Idee.
LG